Fassung für Chor, Soli, Klavier und Harmonium
Ein Werk, das dafür prädestiniert ist, für Klavier und Harmonium bearbeitet zu werden. Das Harmonium fand in der Mitte des 19. Jahrhunderts besonders in Frankreich große Verbreitung. In dieser Bearbeitung übernimmt das Klavier meistens den Streicherpart, das Harmonium den Bläserpart. Durch die reduzierte Klangstärke und Klangdichte wird der Chor präsenter. Die Transparenz unterstützt die textliche Diktion und erleichtert dem Chor eine nuancenreiche Interpretation.
Bei dieser Bearbeitung habe ich auf Tenor- und Basssolo verzichtet und diese Partien für Sopran und Alt umgeschrieben.
Das "cantabile", das Gesangliche, ist für mich einer der wichtigsten Aspekte meiner Arbeit. Dabei geht es mir immer um Natürlichkeit und Einfachheit des Ausdrucks,
nie um Übersteigerung oder falsch verstandene Opernhaftigkeit.
Ein weiterer Schwerpunkt ist die Interpretation des Textes: Im Gegensatz zum Instrumentalisten, der sich zwischen einer Unmenge an möglichen Betonungen und Phrasierungen entscheiden muss, ist bei der wortgebundenen Musik der Text nicht zu ignorieren. Die Herausarbeitung der logischen Aussage und die artikulatorische Verständlichkeit des Textes haben einen wichtigen Anteil an meiner Arbeit.
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