kammerchor elberfeld

Wenn während des Musizierens der Wunsch entsteht, könnte ich in dieser Musik doch noch viel länger verweilen, dann ist, denke ich, fast alles erreicht. So erging es zumindest mir einige Male bei unseren beiden letzten Konzerten. Nicht oft erreicht "mein" Chor dieses Niveau, aber mit unserem A-Capella-Programm "Da Pacem" mit Werken von Desprez, Franck, Wangenheim, Pärt und Jenkins konnten wir mal wieder zeigen, was in uns steckt.

Der Musik und den Texten, ausgesucht und gelesen von Karsten Leyer, folgten die Zuhörer - in Wuppertal war das Konzert sehr gut besucht - gebannt, man konnte in den Pausen zwischen den Stücken fast eine Stecknadel fallen hören. Nach dem Schlussstück dauerte es dann eine ganze Weile, bis sich die Spannung in begeistertem Applaus löste. Auch sehr erfreulich: Wir konnte mit unserem Benefizkonzert gut 2200 € an die Ukrainehilfe überweisen. Danke an alle Spender.


Nicht immer geht die Suche nach einem neuen Programm leicht von der Hand. Diesmal bin ich mehr oder weniger durch Zufall auf ein interessantes Werk gestoßen, das wir zwar nicht in der originalen Orchesterbesetzung aufführen können, sondern in einer eigenen Bearbeitung für Klavier und Harmonium, aber es lohnt den Aufwand allemal.

Ferdinand Thieriot, ein Zeitgenosse und Freund von Johannes Brahms, hat ein Requiem nach dem gleichnamigen Gedicht von Friedrich Hebbel vertont. Es ist mir unbegreiflich, dass dieses Werk fast gänzlich unbekannt ist. Es gibt meines Wissens auch keine einzige Aufnahme. Ein wunderbares Werk, genau passend in die Zeit um Allerheiligen und Allerseelen. Dazu gesellt sich, auch in einer Bearbeitung, der Psalm 13 von Franz Liszt und die Motette "Jesu, meine Freude" von J. S. Bach.

Das Programm trägt den Titel "Seele, vergiss nicht die Toten".

Konzert am 4. 11. 23 und 18 Uhr in der ev. Kirche Mettmann, Freiheitsstraße 19a und am 5. 11. 23 ebenfalls um 18 Uhr in der Erlöserkirche Wuppertal, Stahlstraße 9.

HERZLICHE EINLADUNG!


chor der konzertgesellschaft

Nachdem uns die Vorbereitungen für das 3. Chorkonzert - mit Schuberts As-Dur Messe und Mozarts Litaniae de venerabili altaris sacramento - doch ziemlich viel Arbeit abverlangt haben und erst in den letzten Proben Hoffnung auf ein gutes Konzert aufkam, war das Konzert selbst dann doch wieder eine überzeugenden Darbietung. Irgendwie bekommt mein Chor das immer noch hingebogen. Etwas weniger Nervenkitzel wäre mir aber durchaus recht. Ausserdem möchte ich den Chor ja voran bringen. Dazu müssen wir früher das entsprechende Niveau erreichen, um dann noch weiter arbeiten zu können. Das ist also dann der Fahrplan für das 1. Chorkonzert in der neuen Saison mit dem Requiem von Théodore Gouvy und Mendelssohns Psalm 42 "Wie der Hirsch schreit". Termin: Totensonntag, 26.11.23. Wieder unter der Leitung vom Leiter des Gewandhauschores Gregor Meyer.

Schon mal herzliche Einladung.


Die Befürchtungen, dass bei einer erneuten Aufführung des Mozarts Requiems zu wenig Zuhörer kämen, - es war mit unserer Beteiligung erst am 6.11.22 in St. Antonius in vollbesetzer Kirche aufgeführt worden - waren gänzlich unbegründet. Unser Konzert am Karfreitag war sehr gut besucht. Um einen neuen Akzent zu setzen und dem Karfreitag gerecht zu werden, begann das Konzert mit Auszügen aus "Via crucis" von Franz Liszt. Ich hatte eine Bearbeitung für die Orchesterbesetzung des Mozarts-Requiems angefertigt, die eine exzellente Wirkung erzeugte. In den Pausen zwischen den kurzen Sätzen blieb das Publikum in konzentrierte Stille. Nach den Christusworten "es ist vollbracht", begann dann fast nahtlos das Mozart-Requiem. Uns gelang eine dichte, intensive Interpretation des Werkes, die das Publikum emotional erreichte, was der lange Applaus, aber auch die vielen persönlichen Rückmeldungen aus dem Publikum bewiesen. Danke an Alle für den großen Einsatz.


aktuell

Momentan steht ein zweiter Flügel im Stimmwerk. Wer also was für zwei Klaviere proben möchte und eine Möglichkeit sucht, bitte bei mir melden.


literatur-oper köln

Die Komposition unseres neuen Stückes ist fertig, die Besetzung steht, und so starten wir Anfang August mit den Proben unserer neuen Literaturoper "Amok".

Grundlage sind zwei Novellen von Stefan Zweig, Komponist ist diesmal Marc Vogler, der uns mit seiner Musik in düstere zwischenmenschliche Beziehungen führen wird.

Premiere ist am 07. 10. 23 um 20 Uhr.

Weitere Vorstellungen: 9./10./11./12. 10. 2023

HERZLICHE EINLADUNG!


harmonium

Ein wunderbares Druckwind-Instrument für den Einsatz bei Chor- und Orchesterkonzerten. Erbaut von Alexandre Père & Fils im Jahr 1860. Es ist ein klassisches Vierspiel und steht auf 441Hz. Ich verleihe es gegen einen geringen Mietpreis an kundige Spieler, lasse mich aber auch gerne mitsamt des Harmoniums engagieren.


bearbeitungen